Neoliberalismus

Als Neoliberalismus wird eine wirtschaftsliberale Strömung in Wissenschaft und Politik bezeichnet, die sich auf das Erreichen der optimalen Funktionsbedingungen für Märkte fokussiert. Sie entstand in den 1930er Jahren durch Denker wie Friedrich August von Hayek und gewann durch Netzwerke wie die Mont Pelerin Society schnell an politischem Einfluss. Später wurde sie unter anderem von Milton Friedman weiter ausgearbeitet. Sowohl die interne Einteilung in Schulen als auch die Zuordnung von Positionen als neoliberal sind wegen der hohen politischen Aufladung des Begriffes oft umstritten.

Neoliberale Theorien gewannen nach der Ölkrise in den 1970er Jahren großen politischen Einfluss . Politiker*innen, die häufig besonders mit neoliberaler Politik in Verbindung gebracht werden sind beispielsweise der Republikaner Ronald Reagan in den USA, Margareth Thatcher in Großbritannien, Augusto Pinochet in Chile und Gerhad Schröder in Deutschland. Zudem bildet der Neoliberalismus die gesellschaftstheoretische Grundlage für den Washington-Konsens. In den USA wird der Neoliberalismus Neokonservatismus genannt, da das Wort liberal dort links oder sozialdemokratisch bedeutet. Gegenströmungen sind z. B. der Keynesianismus.

Studie: Steigende ortsübliche Mieten erhöhen die Wahrscheinlichkeit, dass sich unter einkommensschwachen Mietern die radikale Rechte durchsetzt

In den letzten Jahren hat sich ein besorgniserregender Trend in der deutschen Gesellschaft abgezeichnet: Die steigenden Mieten in unseren Städten scheinen nicht nur Wohnraumprobleme zu verursachen, sondern auch politische Auswirkungen von erheblicher Tragweite nach sich zu ziehen. Eine neue Studie des Mannheimer Zentrums für Europäische Sozialforschung (MZES) legt nun nahe, dass steigende Mietkosten – selbst wenn sie nicht unmittelbar zur …

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Wie der Neoliberalismus die Welt ausplündert und den neuen Faschismus beflügelt

Liebe Leserinnen und Leser, es ist an der Zeit, sich mit einer der prägendsten und zugleich umstrittensten Ideologien unserer Zeit auseinanderzusetzen: dem Neoliberalismus. Was in den 1930er Jahren als akademische Strömung begann, hat sich zu einer globalen Kraft entwickelt, die nicht nur Wirtschaftssysteme, sondern auch Gesellschaften und politische Landschaften tiefgreifend verändert hat. Doch die Folgen dieser Entwicklung sind besorgniserregend. Der …

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